Little Nightmares

   Von Miggi

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Little Nightmares ist für mich persönlich ein ganz besonderes Spiel - ich werde es nämlich immer mit der ersten Gamescom verbinden, die ich besucht habe. Direkt auf der Messe 2016 wurde das Spiel angekündigt und während unseres Termins bei Bandai Namco (zu Dragonball Xenoverse 2) hatten wir auch die Gelegenheit ein Auge auf Little Nightmares zu werfen. Design und Aufmachung hatten mich sofort in ihren Bann gezogen und die Zeit bis zum Release konnte in dem Moment garnicht schnell genug vorbeigehen.

 

Ende April war es nun soweit und der Postbote stand mit der Six-Edition des Spiels vor der Haustüre. Neben dem Hauptspiel sind hier eine kleine Figur der Protagonistin Six, ein Poster, Sticker und der Soundtrack enthalten. Man merkt, dass sich Tarsier Studios und der Publisher viel Mühe für's Detail gibt, auch für ein etwas "kleineres" Spiel.

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Ein Feuerzeug ist euer einziger Begleiter auf der Reise.

Vom Gefühl her erinnert Little Nightmares stark an Spiele wie Inside oder Limbo. Ein kindlicher Charakter wird ohne große Erklärung in eine düstere Welt geworfen und ihr müsst sicherstellen, dass ihr in dieser nicht zugrunde geht. Klingt einfach, ist es aber von Zeit zu Zeit garnicht so sehr. In jedem Abschnitt des Spiels erwarten euch neben diverser Fallen, Rätseln und Hüpfeinlagen auch immer ein größerer Gegner. Den Koch zB. dürften viele von euch schon in Trailern oder Screenshots gesehen haben. Um diesen Gegnern zu entwischen müsst ihr euch verstecken, schleichen und generell sehr vorsichtig sein.

 

Die Welt in der ihr euch bewegt ist für Six viel zu groß, was bedeutet, dass ihr an Bücherregalen hochklettert, Sessel verschiebt um sie als Plattform nutzen zu können und auch anderen Alltagsgegenständen neuen Nutzen schenkt. Im Gegensatz zu den oben genannten Spielen bewegt ihr euch dabei außerdem nicht nur nach links und rechts, sondern komplett in einer dreidimensionalen Welt. 

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Auf die kleinen Gnome trefft ihr verteilt über die gesamte Spielwelt.

So sehr das Spiel fesselt und gute Ideen mitbringt - leider gibt es auch negative Seiten. Mit ungefähr 4-5 Stunden Spielzeit ist das Abenteuer von Six ein relativ kurzes. Das wäre natürlich bei einem Preis von 20€ nicht übermäßig schlimm, wenn sonst alles stimmen würde. Manche der Rätsel und Aufgaben sind aber leider recht langweilig gestaltet (finde den Schlüssel, bring den Schlüssel zur Tür) und wiederholen sich im Spielverlauf. Das rückt dafür die Spielzeit wieder in ein positiveres Licht: Aufgrund der kurzen Spielzeit fällt das alles nicht so schwer in's Gewicht wie bei einem 10-Stunden-Spiel. Andere Aufgaben sind dafür wieder sehr einfallsreich und originell - hätte man den Entwicklern also eventuell mehr Zeit gegeben hätten kleine Macken noch ausgebessert werden können. Außerdem dürft ihr während eurem Spieldurchgang diverse Sammelobjekte abklappern, die auf dem Schiff versteckt sind.

"Ich persönlich hatte mit Little Nightmares sehr viel Spaß und eine gute Zeit - für den Preis lohnt es sich auf jeden Fall reinzuschauen."

Es ist schön zu sehen, dass heutzutage immer noch neue Marken geschaffen werden und das auch bei großen Entwicklerstudios. Die Idee Kindheitsängste in ein Spiel zu verpacken und viele Fragen offen zu lassen, passt perfekt in das Szenario des Schiffes, die Charaktere wurden sehr detaillverliebt gestaltet und die Steuerung läuft flüssig von der Hand. Ich persönlich hatte mit Little Nightmares sehr viel Spaß und eine gute Zeit - für den Preis lohnt es sich auf jeden Fall reinzuschauen.

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4 von 5 Masken-Six